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Meine Erfahrungen mit somnio: “Erste Erfolgserlebnisse schon nach 3 Wochen”  

somnio Nutzerin Brigitte W aus Muenchen

Für die Insomnie-Patientin Brigitte W. aus München war somnio der “Retter in der Not”, mit dem sie schließlich nach jahrelangen Schlafstörungen erfolgreich aus dem Teufelskreis der Insomnie ausbrechen konnte. Im Interview berichtet sie von ihren Erfahrungen mit somnio, vom erstmaligen und plötzlichen Auftreten ihrer Schlafprobleme im Zuge der Menopause und ihrem persönlichen Weg bis zur nachhaltigen Besserung mit dem digitalen Schlaftraining auf Rezept. 

Um weiteren Betroffenen zu helfen und sich mit ihnen in einem geschützten Raum zu Schlafstörungen auszutauschen, hat Brigitte Weis eine eigene Selbsthilfegruppe gegründet. Die Gruppe (derzeit ca. 10 Betroffene) trifft sich einmal im Monat im Selbsthilfezentrum München. 

Frau Weis, Sie haben berichtet, dass Sie bereits einen recht langen Leidensweg mit Ihren Schlafstörungen hinter sich hatten, bevor Sie von somnio erfahren haben und so schließlich Ihre Schlafprobleme lösen konnten. Wie genau haben Sie diese, wie Sie es beschreiben, “dramatische Zeit” erlebt? 

"Also 2018 etwa ging die Schlaflosigkeit los. An sich befand ich mich zu der Zeit in einer eher entspannten Lebensphase, sodass ich übermäßigen Kummer, Sorgen oder Stress als Ursache ausschließen konnte. Meine Schlafstörungen sind schlagartig in der Menopause aufgetreten, ganz plötzlich kam das. Das war wie Energydrinks und 10 Kaffee auf einmal, ich war plötzlich hellwach und wie wach geknipst. Es ist dann auch nicht von allein wieder besser geworden, ich war dann wirklich im Teufelskreis der Insomnie drin. Diese ganz schwere Zeit der Schlafstörungen dauerte knapp 4 Jahre."  

Was genau haben Sie alles unternommen, um Ihre Schlafprobleme in den Griff zu bekommen? 

"Man ist ja auf der Suche, was könnte es sein. Es gab in der Zeit viele, viele Arztbesuche, ich habe viele Bücher über Schlafstörungen und auch über Hormone gelesen und mich versucht schlau zu machen. Ich habe sogar Hypnose versucht, war im Schlaflabor, um organische Ursachen auszuschließen und habe auch eine Klinik besucht zur Krisenintervention.

Auch eine Verhaltenstherapie habe ich in der Zeit begonnen, dort wurde das allerdings sehr schnell nur auf reinen Stress reduziert. Und ich wusste für mich, das kann es eigentlich nicht sein, ich hab jetzt auch immer mal Stress, aber meistens schlafe ich jetzt trotzdem wie ein Baby. Auch eine Depression wurde ärztlich ausgeschlossen. 

Ich wollte so gern wieder richtig arbeiten. Und auch mein Privatleben, eigentlich alles war eingeschränkt, ich war nur noch müde, kaputt und verzweifelt. Ich hatte absolut keine Energie und dann sogar auch Angst vor dem eigenen Bett und der nächsten schlaflosen Nacht. Ich nahm zeitweise auch diverse Schlafmedikamente und Hormonpräparate, ohne Erfolg. Ich habe wirklich alles gemacht, was ging und mir konnte keiner so richtig helfen, es war wirklich für mich dramatisch. Ich habe in ganz München keinen Schlafexperten gefunden. Man fühlt sich auch allein gelassen, zusätzlich zu den Schlafproblemen hat man ja auch Angst vor einer Medikamentenabhängigkeit. "

Der finale Tipp, das digitale Schlaftraining somnio auszuprobieren, kam dann allerdings nicht von Ihrer Ärztin selbst? 

"Ja genau, die App wurde mir dann von der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin empfohlen, an die ich mich dann Hilfe suchend gewandt habe. Zum ersten Mal in der jahrelangen Leidenszeit habe ich dort davon gehört, das war kurz vor meinem zweiten Besuch in einem Schlaflabor. 

Mit dieser Empfehlung bin ich dann zu meiner Hausärztin. Sie ist eine tolle Ärztin und auch sehr offen. Mit ihr habe ich dann tatsächlich gemeinsam diese PZN* herausgesucht und angeschaut, wie das mit der Verordnung als App auf Rezept funktioniert. 

Das hat dann auch alles super geklappt, ich habe mein Rezept dann bei der Krankenversicherung  eingereicht und nach ungefähr 10 Tagen meinen Zugang erhalten. Ich habe dann auch sofort losgelegt und alles befolgt, das war ja mein einziger Strohhalm und Hoffnungsschimmer." 

Sie sprechen von einem Lichtblick, nachdem Sie mit der Nutzung von somnio begonnen haben. Ab wann war denn für Sie eine Besserung Ihrer Schlafprobleme spürbar? 

"Ja, das war dann tatsächlich das Licht am Ende des Tunnels, nach dreieinhalb Wochen ungefähr hatte ich schon Erfolgserlebnisse. Es hatte vorher wirklich nichts gewirkt, und dann habe ich endlich mal wieder eine Nacht durchgeschlafen, das war wie ein Wunder! Und ich hatte auch kein Hangover, wie das nach Schlaftabletten oft der Fall war." 

Welche Inhalte von somnio haben Ihnen am meisten geholfen? 

"Definitiv die Bettzeitrestriktion! Das war für mich bis dahin Neuland, erst durch somnio kam ich damit zum allerersten Mal in Berührung. Das wurde zum Beispiel in den mehr als 20 Stunden Verhaltenstherapie, die ich vorher gemacht hatte, gar nicht erwähnt. Und diese Restriktion war wirklich die Rettung in der Not. 

Auch das Schlaftagebuch war sehr hilfreich, ich mache das auch heute noch, jetzt in Papierform. Ich fand die App gut aufgebaut, gut fand ich zum Beispiel auch, dass meine Schlafeffizienz ausgerechnet wird und ich damit keinen großen Aufwand hatte. 

Auch die Auswertung meines Schlaftagebuchs am Wochenende mit Albert**, das war sehr schön, denn es ist ein toller Motivator gewesen, wenn sich mein Schlaffenster Stück für Stück verschoben hatte und ich gesehen habe, dass es vorangeht."

somnio gibt es seit 2020. Sie gehörten damit zu den ersten Nutzer:innen, die nach der Einführung von digitalen Gesundheitsanwendungen die kognitive Verhaltenstherapie bei Insomnie (KVT-I) in digitaler Form nutzen konnten. Rückblickend, was hat Ihnen im weiteren Behandlungsverlauf geholfen oder welche Form der Unterstützung hätten Sie sich noch gewünscht? 

"Beim Anfangsprozedere, da noch nicht so viele Ärzte somnio kannten. Also ich würde mir wünschen, dass noch mehr Ärzte somnio kennen. Ich bin sehr dankbar, dass meine Ärztin offen war und sich auch die Zeit hierfür genommen hat, denn das Programm ist super und so, dass man das schaffen kann. 

Vielleicht, wenn man ein einfühlsamer Arzt ist, die Patienten zum Durchhalten motivieren, unterstützen, grad bei der Restriktion auch Mut zusprechen. 

Auch meine Ärztin war froh, etwas an der Hand zu haben, was Ihren Patienten hilft, die haben ja sonst auch nur die Medikamente und viele wollen das ja auch nicht."

Würden Sie sagen, dass Ihnen somnio auch über die eigentliche Zeit der aktiven Programmnutzung hinaus geholfen hat? 

"Auf jeden Fall! Ich habe auch keine Angst mehr, wenn ich doch mal wieder eine Nacht nicht so gut schlafen sollte. Denn die Tipps aus der App, sie funktionieren, mir hilft die Bettzeitrestriktion immer wieder. So hat man auch das Gefühl, man hat selbst wieder etwas in der Hand und kann etwas tun. Das Selbstbewusstsein kommt wieder und es ist für mich auf jeden Fall eine nachhaltige Sache, denn es wirkt auch nach dem Programmende noch nach."

Vielen Dank! 

* Pharmazentralnummer (PZN), ein in ganz Deutschland einheitlicher Identifikationsschlüssel für Arznei- und Hilfsmittel

** Albert ist der digitale Schlafexperte, der die somnio-Nutzer:innen interaktiv durch das gesamte Programm begleitet.

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