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Was ist die KVT-I?

Die Abkürzung KVT-I steht für die kognitive Verhaltenstherapie bei Insomnie. Diese spezielle Form der Verhaltenstherapie gilt auch als Goldstandard zur Behandlung von Symptomen einer nichtorganischer Insomnie in der S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin e.V. (DGSM). Sie kann für Erwachsene jeglichen Alters angewendet werden.

(Falls du nicht weißt, ob du an einer Insomnie leidest oder nicht, kannst du hier den Selbsttest machen.)

Der Begriff „kognitiv“ leitet sich vom lateinischen Wort „cognoscere“ ab und lässt sich mit „erkennen“ übersetzen. Demnach geht es innerhalb der kognitiven Verhaltenstherapie um das Identifizieren von Gedanken, Gefühlen und Verhaltensmustern, um hinderliche Überzeugungen herauszufinden und zu verändern.

Innerhalb der kognitiven Verhaltenstherapie bei Insomnie wird also speziell versucht, durch Gespräche, Übungen und Wissensvermittlung, die ursächlichen Denkmuster und Verhaltensweisen sowie weitere Faktoren, die eine Insomnie bedingen, umzuwandeln. Patient:innen lernen u.a. schlafförderliche Verhaltensweisen zu etablieren, Schlafzeiten zu optimieren und schlafstörende innere Einstellungen durch schlafförderliche zu ersetzen. 

Auch die Inhalte der Module von somnio basieren auf dieser Therapieform. 

Psychoedukation

Vermittlung von wertvollem Basiswissen über den Schlaf und Schlafstörungen. Einführung und Erläuterung des Schlaftagebuchs als effektives Werkzeug zur Überwachung des Schlafs und Therapiefortschritts.

Schlafhygiene

Vermittlung wirksamer Verhaltensweisen und Gewohnheiten, um einen gesunden, erholsamen Schlaf zu fördern und Schlafstörungen entgegenzuwirken.

Stimuluskontrolle

Häufig ist das Bett bei den Betroffenen nicht mehr mit Schlaf, sondern mit Sorgen und Grübeln assoziiert. Um wieder eine schlafförderliche Verbindung herzustellen, werden die Regeln der Stimuluskontrolle eingeführt: das Bett ist nur zum Schlafen da, aktivierende Tätigkeiten sollen im Bett vermieden und die "15-Minuten-Regel" eingehalten werden.

Schlafrhythmus und Schlafrestriktion

Ein regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus ist ein zentraler Baustein bei der Behandlung von Schlafstörungen. Zudem kann die Schlafqualität durch die Technik der Schlafrestriktion positiv beeinflusst werden. Dabei wird die Zeit im Bett vorübergehend verkürzt. Das Ein- und Durchschlafen fällt dadurch leichter und die Schlafeffizienz steigt.

Entspannungstechnicken

Vermittlung verschiedener Techniken zur Reduktion des erhöhten Erregungsniveaus. Dazu zählen z.B. die Progressive Muskelentspannung und Achtsamkeitsübungen.

Kognitive Techniken

Kognitive Techniken dienen insbesondere dem Durchbrechen nächtlicher Grübelschleifen sowie der Veränderung maladaptiver Überzeugungen in Bezug auf den Schlaf.
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