Der Begriff Insomnie (Latein: insomnis = schlaflos) bezieht sich auf das Auftreten von Schlafproblemen, bei welchen der Schlaf von frühem Aufwachen, Einschlaf- ,oder Durchschlafschwierigkeiten gestört ist.
In unserer westlichen Gesellschaft sind viele Menschen bis spät in die Abendstunden mit zahlreichen Reizen überflutet und rund um die Uhr erreichbar. Etwa ein Drittel der in Deutschland lebenden Erwachsenen leidet gelegentlich an Schlafproblemen und etwa 7-10% erfüllen die diagnostischen Kriterien für eine klinisch bedeutsame Insomnie.
Die Betroffenen haben ein erhöhtes Risiko Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Arteriosklerose zu entwickeln, die zu Herzinfarkten und Schlaganfällen führen können. Auch die Entstehung psychischer Krankheiten wie Depressionen oder Angststörungen sind mögliche Konsequenzen chronisch gestörten Schlafs.
Zu wenig Schlaf schwächt zudem das Immunsystem und begünstigt damit Infektionskrankheiten. Außerdem steigt durch die Müdigkeit am Tag die Gefahr von Unfällen im Beruf oder im Straßenverkehr.