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Depression und Insomnie treten häufig gemeinsam auf und beeinflussen sich wechselseitig in ihrer Ausprägung und Chronifizierung. Während Insomnie lange Zeit primär als Symptom depressiver Störungen betrachtet wurde, zeigen aktuelle Erkenntnisse, dass Schlafstörungen auch ein eigenständiger Risikofaktor für die Entstehung und Persistenz affektiver Erkrankungen darstellen. Dennoch werden sie in der klinischen Praxis häufig unzureichend diagnostiziert und behandelt.
Die kognitive Verhaltenstherapie für Insomnie (KVT-I) stellt eine leitliniengerechte, hochwirksame Behandlung dar – sowohl bei primärer Insomnie als auch im Kontext komorbider Depressionen. In der CME-zertifizierten Online-Fortbildung führt der Referent Prof. Dr. Stefan G. Hofmann zunächst in die theoretischen Grundlagen und Wirkmechanismen der KVT-I ein und stellt dar, für welche Patient:innengruppen dieses Verfahren besonders geeignet ist. Im Anschluss diskutiert Dipl.-Psych. Markus B. Specht die Umsetzung in der klinischen Praxis anhand aktueller Leitlinien. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf praxisnahen Strategien zur Integration in bestehende Behandlungspläne sowie auf digitalen Therapieangeboten (z. B. DiGA), die helfen können, Versorgungslücken zu schließen und die niederschwellige Anwendung der KVT-I zu ermöglichen.
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